Die ersten Millionen in ESO zu machen ist nicht schwierig, es ist nur zeitaufwendig. Die folgenden Tipps richten sich an Spieler, die bereits Mitglied von mindestens einer guten Handelsgilde sind. Dass solche Gilden verschiedene Eigenschaften haben können, wird im ersten Kapitel beleuchtet.

Farmen & Flippen

Es gibt prinzipiell zwei verschiedene Methoden, um in ESO an Geld zu kommen. Farmen und Flippen. Letzteres setzt ein bestimmtes Grundkapital voraus, denn neben einem guten Verständnis für den Markt und dessen Angebote, braucht man natürlich auch genügend Gold, um Artikel zum Verkauf mit Profit überhaupt erst zu erstehen. Das Farmen, im Gegensatz dazu, verlangt weder Kapital noch ein tieferes Verständnis des Marktes, daher ist diese Methode zu empfehlen.

Das Farmen hat verschiedene Vorteile. Man braucht lediglich Zeit und Zugang zu den nötigen Wegschreinen. Ein optimierter Charakter hilft beim Farmen, doch unter dem Strich steht am Ende in erster Linie eines: 100% Profit. Alles, was man sammelt (farmt), wird in Profit umgewandelt, was sich klar vom Flippen unterscheidet. Man kann mit Farmen kein Gold verlieren. Daher ist es für Anfänger in jedem Fall besser, die ersten Millionen mit Farmen zu machen – ein Verlust von 200.000 Gold bei einem schlechten Flipp schmerzt deutlich mehr, wenn man nur 500.000 Gold auf dem Konto hat, im Gegensatz dazu, wenn man 5.000.000 sein Eigen nennt. Vor dem Flippen steht also erst mal der Kapitalaufbau.

Ressourcen & Routen

Zum Farmen eignen sich Rohmaterialien, wie Erze und Holz, am besten, da sie ein sicheres und  stetes Einkommen darstellen. Das Add-On Harvest Map  bietet die Funktion, bereits besuchte Ressourcen sowohl auf der Karte, als auch in der Spielwelt zu markieren. So lassen sich Routen zum Farmen erkennen und mit weiteren Funktionen des Add-Ons auch speichern. Idealerweise legt man sich eine kreisförmige Route zurecht, so dass man nicht ‘hin und zurück’ laufen muss, was Zeit verschwenden würde. So sind Ressourcen am Anfang der Route im besten Fall wieder verfügbar, wenn man ihr Ende erreicht hat. Wer nicht alle Ressourcen selbst zum ersten Mal entdecken mag, kann hier einen umfangreichen Datensatz herunterladen und ersetzt die folgenden Dateien unter

.. / Dokumente / Elder Scrolls Online / live / SavedVariables /

   Download ZIP

  • HarvestMapAD.lua
  • HarvestMapEP.lua
  • HarvestMapDC.lua
  • HarvestMapDLC.lua
  • HarvestMapNF.lua

Farm-Charaktere

Jeder kann Farmen, unabhängig vom Level. Allerdings hilft es, den Charakter, den man zum Farmen einsetzen möchte, ein wenig zu optimieren, wozu man wissen sollte, wie Ressourcen funktionieren. Die eine Hälfte der Ressourcen, die man findet, richtet sich nach dem Charakter-Level. Die andere Hälfte richtet sich nach den erlernten Handwerksfähigkeiten. Spielt man einen Anfänger-Charakter und hat keine Handwerksfähigkeiten, wird man nur Eisenerz finden. Spielt man einen Charakter mit maximalem Level und hat keine Handwerksfähigkeiten, wird man 50 % Eisenerz und 50 % Rubediterz finden. Hat man eine Charakter auf maximalem Level und das Schmiedehandwerk auf Level 50, wird man zu 100 % Rubediterz finden. So genannte Top-Tier-Materialien, wie Rubediterz, werden immer mehr Gold einbringen als so genannte Low-Tier-Materialien, z.B. Eisenerz, daher ist es gut, mit einem Charakter zu farmen, dessen Level in diesen Eigenschaften möglichst hoch ist.

Der Farm-Charakter sollte sich möglichst schnell bewegen können, wozu Ausdauer-Charaktere von Vorteil sind. Zur Ausstattung machen sieben Teile mittlerer Rüstungen Sinn, um deren Bonus für Geschwindigkeit und Ausdauer-Regeneration zu nutzen. Die folgenden Sets eignen sich gut dazu:

Wer sogar einen komplett neuen Charakter für das Farmen erstellt, sollte den Ork als Rasse in Betracht ziehen – er profitiert von 10 % zusätzlicher Geschwindigkeit und geringeren Sprintkosten. Sinnvoll kann in dem Zusammenhang auch flinker Schmuck sein, es ist jedoch wichtig, zu wissen, dass – wie auch immer man sie verbessert – die Geschwindigkeit auf 200 % des normalen Laufens begrenzt ist. Ist der Charakter bereit zum Einsatz, muss man eine gute Route finden, wobei die folgenden Aspekte berücksichtigt werden sollten.

Ressourcen-Dichte

Kleinere Zonen weisen in der Regel eine höhere Dichte von Ressourcen auf. Je näher die Ressourcen zusammen stehen, desto weniger Zeit verbringt man mit Laufen und desto mehr Zeit bleibt zum Sammeln. Diese Regionen eignen sich besonders gut, wenn man allein die Dichte abwägt:

  • Hew’s Fluch
  • Khenarthis Rast
  • Ödfels
  • Betnihk
  • Goldküste
  • Stros M’kai

Exklusive Ressourcen

Einige Regionen haben Materialien, die es nirgendwo sonst gibt, was es lukrativ machen kann, dort zu farmen, obwohl die geringere Ressourcen-Dichte eigentlich dagegen spräche. Man kann zwar in Hews Fluch in einer Stunde einen ganzen Stapel Erze extra farmen – verglichen mit Kargstein beispielsweise – doch dort wiederum hat man die Chance, Nirnkrux zu finden, was den Mangel an Dichte durch die Exklusivität des Materials wieder wett machen kann, denn es wird für hohe Preise gehandelt. Welche Region man bevorzugt, liegt letztlich an der persönlichen Risikobereitschaft.

Konkurrenz

Natürlich ist man nicht der Einzige, der farmen geht und deswegen macht es Sinn, sich ein paar alternative Routen zurecht zu legen. Falls die Route in Kargstein “abgegrast” ist, kann man ja auch mal nach Betnihk wechseln, um dort ein paar Hölzer zu sammeln. Auch kann man Wegschreine benutzen, oder sich neu einloggen, um in eine Instanz (Version von Tamriel) zu gelangen, in der die eigene Route noch unberührt ist, denn jeder sammelt dieselben Ressourcen und steht somit in direkter Konkurrenz mit allen anderen Farmern.

Gewinn

Um Profit zu machen, lassen sich entweder die gesammelten Ressourcen direkt verkaufen, oder man veräußert die veredelte Variante. Veredelte Ressourcen (Barren statt Erz z.B.) haben einen deutlich niedrigeren Verkaufspreis, bieten aber die Chance, beim Veredeln Härter zu erhalten, die sich wiederum für gutes Gold verkaufen lassen. Hier steht wieder die persönliche Risikobereitschaft im Vordergrund – berechenbare Gewinne gegen sporadische Extra-Profite.

Neuer Reichtum

Wenn das erste Gold verdient ist, stellt sich schnell die Frage “Was jetzt?” und die Antwort lautet:

SPAREN !

Es mag schwer fallen, Hunderttausende anzuhäufen und sie nicht für diese eine, besonders coole Stilseite oder das erste Haus auszugeben, aber es ist unabdinglich! Ausrüstung kann auch später noch vergoldet werden und all das wird in absehbarer Zeit möglich sein, doch je mehr man anfangs ausgibt, desto länger dauert es, die kritische Masse an Gold zu erreichen. Wichtig ist zunächst, das eigene Vermögen so weit auszubauen, dass man komfortables Flippen betreiben kann, denn das ist im Durchschnitt weniger zeitaufwendig. Schließlich möchte man den Burnout durch zu häufiges Farmen verhindern und mit möglichst wenig Aufwand an Profit gelangen.

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