Am 01. Juni (und eine Woche später für die Konsolen) wird das nächste, große Kapitel für das ganzjährige Abenteuer in 2021, “Tore von Oblivion” erscheinen: Blackwood. Am 26. Januar wurde im Global Reveal Stream der zugehörige Trailer veröffentlicht:
Inhaltlich wird es um die Machenschaften des daedrischen Fürsten “Mehrunes Dagon” gehen, der einen ausgeprägten Hang zur Zerstörung hat und einigen Elder Scrolls-Fans aus dem 800 Jahre später spielenden Elder Scrolls IV – Oblivion bekannt sein dürfte. Neben einer spannenden, neuen Geschichte, die über 30 Spielstunden umfassen wird, erwarten uns:
- Ein neues, von Daedra bedrängtes Gebiet: Dunkelforst
- Ein neues Gefährtensystem
- Eine neue Prüfung für zwölf Spieler: Felshain
- Neue Weltereignisse: Portale ins Reich des Vergessens
- Neue Gewölbe, offene Verliese und Weltbosse
- Neue Sammelobjekte durch Events, deren Fragmente zu einem Skin (Quartal 1), einer Persönlichkeit (Q2), einem Reittier (Q3) und am Ende des Jahres (Q4) sogar in ein Haus verwandelt werden können.
Zusätzlich wird es Verbesserungen und Spielerleichterungen geben, die bereits mit dem ab 08. März für PC verfügbaren Update 29, “Flames of Ambition” ins Spiel kommen werden. Testen lassen sich diese dann in den zwei neuen Verliesen “der Kessel” und “die Schwarzdrachenvilla”.
Neue Championpunkte
Die größte Änderung ist das Championpunkte-System, an dem Brian Wheeler (Combat Lead, PVP) und sein Team bereits seit knapp zwei Jahren hinter den Kulissen arbeiten. Ziel hierbei war es, für mehr Möglichkeiten der Charakterspezialisierung zu sorgen, aber auch, das System performanter und zukunftssicher zu machen.
In Zukunft erwarten uns auf der obersten Ebene drei statt bisher neun Sternbilder (Warfare, Fitness, Crafting), in denen sich Championpunkte auf die verschiedenen Sterne verteilen lassen. Manche dieser Sterne bieten bessere Werte, je mehr Punkte man ihnen zuweist, manche jedoch haben Stufen, so dass z.B. zehn Punkte eingesetzt werden müssen, um die nächste Verbesserung frei zu schalten.
Ebenfalls neu ist die belegbare “Champion Bar”. In diese Leiste am oberen Bildschirmrand lassen sich bestimmte Sterne legen, die erst dann ihre Boni auf den Charakter anwenden. Zur Belegung darf man sich nicht im Kampf befinden. Kompatible Sterne werden besonders solche sein, deren Verbesserungen abhängig sind von Bedingungen, wie z.B. “Während man blockt,…” oder “Unter dem Einfluss von Flächenschaden,…”. Damit, dass solche abhängigen Boni auf die Champion Bar mit ihren zwölf Slots reduziert werden und die anderen, im Sternbild beheimateten Sterne keine Bedingungen benötigen, versprechen sich die Entwickler eine deutlich reduzierte Serverlast. Das wird besonders Spieler freuen, die noch immer nicht aufgegeben haben, das PVP-Gebiet Cyrodiil zu bespielen, das trotz umfangreicher Analysen zur Verbesserung im vergangen Jahr, noch immer unter schlechter Performanz leidet.
Pro Sternbild werden sich vier Sterne in die Champion Bar legen lassen. Diese Neuerungen sind bereits jetzt auf dem Public Test Server (PTS) zum Ausprobieren verfügbar. In der Summe wird es wesentlich mehr Sterne und Auswahl von Boni geben, als zuvor. Es lassen sich also viel mehr Punkte verteilen, als das bisher möglich war und deswegen wird das bisherige Cap der Championpunkte von 810 auf das Maximum von 3.600 Punkten angehoben.
Wie genau die Unterschiede ausfallen, die z.B. im PVP zwischen einem Spieler mit 500 CP und einem mit 1.500 CP ausfallen, bleibt abzuwarten, doch das PVP ist auch immer in einer Variante ohne Championpunkte verfügbar – hier darf man also entspannt bleiben und muss sich nicht vor Spielern fürchten, die gestern noch auf dem gleichen Level waren, wie man selbst, und heute um ein Vielfaches stärker sein könnten.
Viele der Verbesserungen, die mit dem bisherigen System möglich waren, wie z.B. mehr Magicka, mehr Leben usw., werden nun auf dem Weg bis Level 50 in die Charaktere eingewoben. Somit werden die Charakterwerte in Zukunft generell höher sein, womit sichergestellt wird, durch die Notwendigkeit, Championpunkte neu zuzuteilen, keinen initialen Nachteil zu haben. Bisherige Inhalte lassen sich also genauso gut laufen, ohne das neue System voll zum Einsatz gebracht zu haben.
Und Bonus-Schriftrollen, die man vielleicht aus täglichen Belohnungen, o.ä. gesammelt hat, bekommen nun einen neuen Sinn, um damit schneller an Erfahrung zu gewinnen.
Neue Rüstungseigenschaften
Auch Rüstungsteile werden überarbeitet, indem sie neben ihren Boni, die nun zahlreicher ausfallen und sich auch auf bestimmte Kampfaktionen, wie z.B. eine Ausweichrolle, auswirken, neuerdings auch Nachteile enthalten werden. Als Beispiel sehen wir hier die Unterschiede zwischen schweren und leichten Rüstungsteilen – mittlere Rüstungen werden ihre eigenen, speziellen Boni erhalten.
- Pro leichtem Rüstungsteil:
- Reduziert erlittenen Schaden von magischen Attacken (sowie von Frost, Feuer und Blitz) um 1 %, aber erhöht erlittenen Schaden von physischen Attacken (sowie von Gift, Seuche und Blutung) um 1%
- Pro schwerem Rüstungsteil:
- Reduziert erlittenen Schaden von physischen Attacken (sowie von Gift, Seuche und Blutung) um 1%, aber erhöht erlittenen Schaden von magischen Attacken (sowie von Frost, Feuer und Blitz) um 1 %
Drei leichte und drei schwere Teile zu tragen, führt also dazu, dass sich die Boni und Mali gegenseitig aufheben. Der Hintergrund ist hierbei, die Spezialisierung auf die gewählten Spielstile auszubauen und Rüstung nicht nur zu tragen, um z.B. mehr Schaden in bestimmten Situationen zu machen.
Um besser absehen zu können, auf welche Werte und Charaktereigenschaften man kommt, werden in Zukunft auch erweiterte Statistiken im Spiel enthalten sein, die sich viele kampforientierte Spieler/innen bisher über Add-Ons erschließen mussten – sehr gut.
